Wofür wird Bilder SEO verwendet?
Bilder-SEO bezieht sich nicht direkt auf die klassische Google Bildersuche. Die direkte Bildersuche bringt nahezu keine Ergebnisse und wenn auch nur bei bedingt sinnvollen Bilder-Anfragen. Bei Bilder SEO geht es um die Bilder Ergebnisse bei der allgemeinen Suchanfrage. Google vermutet, das der Inhalt eines Bildes zu einer Suchanfrage passt und zeigt dieses direkt in den Suchergebnissen an. Diese prominente Darstellung ist natürlich Gold wert, gerade wenn es um käufliche Produkte handelt. Beispielsweise suchen wir nach einem schwarzen Schrank und geben in der Google Suche „schwarzer Schrank“ ein. Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus:
Auch wenn die Bildersuche nicht das Ziel ist, lohnt es sich die Bilder zu optimieren, denn diese können das Ranking der Texte auf der Seite verbessern. Dabei könnten semantisch passende Begriffe zum Text verwendet werden. Beispielsweise könnte für den Schrank ein beschreibender Begriff des Blog Artikels verwendet werden.
Bei der Optimierung Ihrer Bilder müssen ein paar Dinge beachtet werden. Auf diese gehen wir nun ein:
1. Dateigröße und Format
Bevor Sie Bilder auf Ihren Webserver hochladen, sollten Sie sicherstellen, dass die Bilder in einem passenden Web – Dateiformat gespeichert werden. Gängige Formate sind hier GIF, JPG und PNG Dateien. Um schnellere Ladezeiten zu erreichen müssen die Bilder auch passend komprimiert und die Auflösung angepasst werden. Gerade bei mobilen Endgeräten können lange Ladezeiten Besucher kosten.
2. Dateiname
Der Dateiname eines Bildes muss aussagekräftig benannt werden. Wenn Sie ein Bild eines Schrankes hochladen wollen, sollte Sie einen passenden Namen wie z.B. „schrank.jpg“ verwenden und nicht die Standartnamen aus der Kamera wie „IMG_9382“.
3. Umgebungstext des Bildes
Google interpretiert ein eingesetztes Bild als visuelle Beschreibung des umliegenden Textes. Es kann zu Irritationen kommen, wenn das dargestellte Bild nicht zum Text passt. Damit ist gemeint, wenn das Bild zum Beispiel ein Auto zeigt, der Text aber einen Schrank beschreibt.
4. Metaangaben
Metatags werden nicht visuell im Browser angezeigt, sie befinden sich für den Benutzer unsichtbar im Quelltext. Das Erstellen der Metaangaben kann mit Hilfe eines Content Management Systems (CMS) auch ohne Programmierkenntnisse erfolgen. Bei Metaangaben wird zwischen title-Tag, alt-Tag, figure- und figcaption-Tags unterschieden.
title-Tag
Das title-Tag gibt dem Bild wie der Name schon sagt eine eigene Überschrift. Wenn man mit der Maus über das Bild fährt, erscheint der eingegebene title-Tag in einer Tooltip Box. Des Weiteren dient es der Barrierefreiheit auf der Webseite und wird bei Nutzern mit Bildschirmlesegeräten vorgelesen.
alt-Tag
Der alt-Tag dient zur Beschreibung des Bildes, falls dieses nicht angezeigt werden kann. Wenn sie zum Beispiel aufgrund einer langsamen Internet Verbindung das das Bild nicht laden können wird der Text angezeigt. Der alt-Tag sollte sich von dem title-Tag unterscheiden, da dieser auch von Bildschirmlesegeräten vorgelesen wird und es dann zu Unklarheiten kommen kann.
Google selbst beschreibt in seinen „Image publishing guidelines“ die Wichtigkeit eines gut formulierten alt-Tags. Hier ein Beispiel zur Verwendung des alt-Tags:
Wichtig ist also das alt-Tag nicht zum „keyword stuffing“ zu missbrauchen. Eine künstliche Worthäufung wird von Google als Spam angesehen und das Suchergebnis dementsprechend abgewertet.
figure- und figcaption-Tags
Seit HTML5 gibt es außerdem noch figure- und figcaption-Tags. Der figure-Tag verbindet eine Grafik mit der zugehörigen Beschriftung (Bilduntertitel / Legende), welche mithilfe des figcaption-Tags festgelegt wird:
5. Geo – Tagging
Für Suchmaschinenoptimierung hat Geotagging für local SEO eine wichtige Bedeutung. Besonders für regional tätige Dienstleister und Einzelhändler ist es wichtig, an einem bestimmten Standort gefunden zu werden. Eine Bäckerei, welche ihre Webseite mit Geodaten ausgestattet hat, kann bei einer Suche nach „Bäckerei Ort“ an einer der ersten Positionen angezeigt werden, selbst wenn ihre Webseite ansonsten nur wenig optimiert ist. Ihre Bilder mit Längen- und Breitengrad zu versehen ist also ein hilfreicher und einfacher Schritt für die SEO-Optimierung. Hierfür stehen zahlreichte Tools im Internet zu Verfügung.
6. Sitemap
Bei der Bereitstellung einer Sitemap, helfen Sie Google alle Ecken ihrer Website zu durchsuchen. Dabei können auch Bilder tags mit in die Sitemap integriert werden, um sicherzustellen das Google auch alle Bilder auf Ihrer Seite erkennt. Einer dieser Bilder tags ist <image:geo_position>, welche eine direkte Möglichkeit Bietet, Goolge den Standort des bildes mitzuteilen.
Fazit
Beachten Sie das Potential von Bilder SEO! Barrierefreiheit im Netz ist ein wichtiges Thema – und Google mag diese Angebote. Also helfen Sie Google und Ihren Website Besuchern, Ihre Bilder zu entdecken. Verstärken Sie damit Ihre allgemeinen SEO-Bemühungen, schließlich dienen Bilder und Grafiken in allen Beiträgen immer der Veranschaulichung Ihres Themas.